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Film

State of the Art(s) - Liv Solveig

Livestream

STATE OF THE ART(S): LICHTENBERG | Wie Musiker*innen mit den Lockdowns umgehen. | Ein filmischer Bericht von Björn Döring und Jim Kroft mit Liv Solveig.

Es gibt Menschen, die scheinbar ohne Visier durchs Leben gehen. Die sich nicht auf eine Maske aus Coolness verlassen können. Oder wollen. Und denen man wunderbarerweise ihre Gefühle und Empfindungen direkt ansieht. Die Musikerin Liv Solveig macht genau diesen Eindruck, als wir sie auf dem Gelände der alten Konsum-Fleischerei in der Josef-Orlopp-Straße treffen. Zwei Wochen im März wollte sie in Lichtenberg bleiben, um den ersten Lockdown in Ruhe und abgeschieden von der Hektik ihrer Musiker-Community in Neukölln abzuwarten und auszuhalten. Mittlerweile sind es acht Monate geworden. Acht Monate, in denen ihr das Symphonie-Orchester in ihrem Kopf die Ruhe und den Halt gegeben hat, um nicht an der Situation zu verzweifeln. „Das rettet mein Leben gerade“, sagt die deutsch-norwegische Musikerin, und meint damit die Möglichkeit, das Musikmachen, das Komponieren, das Aufschichten von Sound-Texturen und Arrangements im eigenen Kopf als Refugium zu haben.

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